Renovieren und Streichen von Türen und Fensterrahmen

Die richtige Renovierung von Holzfenster und das Streichen von Fensterrahmen
Holztüren und Fensterrahmen aus Holz benötigen nach einigen Jahren eine Auffrischung. Hausbesitzer müssen handeln, wenn sich Risse bemerkbar machen oder Farbe abblättert. Für die Bearbeitung werden die Fenster und Türen zuerst ausgehängt. Sie werden auf zwei Böcke gelegt und die Beschläge entfernt. Das Holz wird nun mit einem fett lösenden Reiniger eingehend gesäubert.

Für die Entfernung des alten Lacks reicht bei gut vorhandenen, gut haftenden und ebenen alten Anstrichen ein Abschliff aus. Ein Schleifklotz, ein elektrisches Schleifgerät oder Schleifpapier mit 80er bis 120er Körnung stehen für die Arbeit zur Auswahl bereit. Eine anschließende Bearbeitung wird mit 120er Schleifpapier durchgeführt, bevor der Nachschliff mit 180er Papier den Arbeitsvorgang abrundet.

Für größere Flächen kommt ein Schwing-, Exzenter oder Deltaschleifer zum Einsatz. Das Werkzeug wird eben über die Fläche geführt und darf nicht zu lange auf einer Stelle für die Bearbeitung stehen, um Vertiefungen zu vermeiden. Stellen, die das Schleifgerät kaum oder gar nicht erreicht, sind mit der Hand zu bearbeiten.

Abbeizmittel helfen bei dicken oder mehrlagigen Lackschichten. Dadurch wird der Kraft- und Zeitaufwand minimiert. Auf dem Markt sind alkalische und lösemittelhaltige Abbeizer erhältlich. Sämtliche Lackschichten sind mit einem Heißluftgerät zu entfernen.

Holz ausbessern und vor dem Anstrich grundieren

Nach der Lackentfernung und vor dem neuen Anstrich müssen Risse und Löcher mit Holzkitt oder einem Reparaturspachtel verschlossen werden. Das Material muss gemäß den Angaben des Herstellers trocknen und anschließend abgeschliffen werden.

Vor der neuen Lasierung oder Lackierung ist eine geeignete Grundierung für den Holzschutz aufzutragen. Dadurch wird Saugfähigkeit des Holzes minimiert und die Haftung des Anstrichs verbessert. Weichhölzer erhalten für außen einen Bläueschutz vor Pilzbefall. Die Grundierung ist mit dem verwendeten Lack abzustimmen. Mit einer 180er oder 240er Körnung wird die Fläche nach der Grundierung nochmals ein wenig angeschliffen.

Holzfarben oder wetterfeste Lasuren sind für Fenster und Türen im Außenbereich bestimmt. Hier kommen üblicherweise Dickschicht-Lasuren zum Einsatz. Besondere Fenster- und Türen-Lasuren werden auch für den Innenbereich angeboten.

Ein besonders glatter Anstrich wird erzeugt, wenn die erste Lasurschicht einen nochmaligen minimalen Anschliff bekommt. Beim Lasieren muss der Untergrund für die Lackierung sauber und frei von Fett und Staub sein.

Je nach Holzzustand ist eine mehrmalige Lackierung notwendig. Nach der ersten Lackierung muss der Anstrich trocknen und vor einem erneuten Anstrich wird nochmals die Oberfläche mit einer 180er bis 220er Körnung abgeschliffen. Bei Bedarf wird dieser Vorgang nochmals wiederholt.